Für Oma, die im Himmel auf mich wartet (4.11.2000)

Jedes Jahr - wünscht man sich das Beste
Jedes Jahr - vergeht viel zu schnell
Jedes Jahr - gibt es dutzende Feste
Jedes Jahr - gibt es Dunkel und Hell.

Nach jeder Nacht - kommt ein Morgen
nach jedem Tag - die dunkle Nacht.
Stets und ständig - begleiten uns Sorgen,
wir freuen uns dann -  wenn die Sonne lacht.

Manchmal - verschlingt mich die Leere,
Manchmal - zerreist's mir das Herz.
Manchmal - ist zu gross die Misere,
Manchmal - ist viel zu gross mein Schmerz.

Jetzt - ist nichts mehr wie es damals war,
Jetzt - bleiben nur noch Tränen,
Jetzt - bist du nicht mehr da,
Jetzt - fehlt die Schulter zum Anlehnen.

Warum - fragt man sich täglich immer wieder.
Warum - war so kurz die schöne Zeit?
Warum - bleiben nur die alten Lieder?
Warum - ist's viel zu wenig, was da bleibt?

Bilder - Zeugen der Vergangenheit,
Bilder - konservieren dein Lachen,
Bilder - und schon kommt die Traurigkeit
Bilder - liegen zwischen alten Sachen.

Für alle anderen - warst du nur ein Mensch
eine Frau - eine Witwe und schliesslich krank
Für mich - warst du die Oma
die ich mir - immer gewünscht hab.

Du bist jetzt - bei Opa
Eure Bilder - über mir
Abends - schaut ihr durch's Fenster rein
und ich weiss - ich bin nicht allein.




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